Die Schnitzeljagd beginnt

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Eigentlich ist der Jakobsweg nur eine Schnitzeljagd für Erwachsene. Die ersten Kilometer von der Kathedrale in Porto bis zum offenen Meer muss man aber ohne die markanten gelben Pfeile beschreiten. Zumindest habe ich keine Pfeile gesehen. Aber den Weg verfehlen kann man trotzdem nicht. Man läuft einfach den anderen Pilgern hinterher. Und das eine Mal, als ich tatsächlich vom Weg abgekommen bin, wurde ich umgehend von einem Einheimischen wieder zurück geschickt.

Ansonsten ist der Weg auch wirklich schwer zu verfehlen. Wenn man einfach immer entlang des Meeres läuft, liegt man eigentlich immer richtig. Auf meiner ersten Etappe habe ich dann auch gleich alle meine Plane über den Haufen geworfen. Eigentlich wollte ich heute nur die 23 km bis nach Labruge laufen. Stattdessen bin ich schon ein Stück weiter, insgesamt 30 km, bis nach Vila Chã gelaufen. Das Laufen selbst ging schneller als gedacht, man trifft immer mal wieder Pilger, mit denen man sich unterhalten kann. Wenn man aber allein laufen möchte, kann man das auch.

Das einzige vor das es mir morgen graut, ist der Muskelkater. Wer hätte gedacht, dass 9 Kilo Gepäck so schnell so schwer werden können. Glück mit der Unterkunft hatte ich auch, ein letztes Bett war noch frei.

Inzwischen haben mich auch schon zahlreiche Nachrichten von Familie und Freunden aus der ganzen Welt erreicht und es freut mich von so vielen Menschen unterstützt zu werden!

Da heute mein erster Tag auf dem Jakobsweg ist, habe ich nun auch an die Tom Wahlig Stiftung für die HSP-Forschung gespendet. Falls du mich auch auf meinem Weg unterstützen möchtest, kannst du an folgendes Konto spenden:

Spendenkonto

Tom Wahlig Stiftung Jena
IBAN: DE 26 8305 3030 0000 031666
BIC: HELADEF1JEN
Verwendungszweck: walk in progress

Alle Spenden gehen zu 100% an die HSP-Forschung und Informationsarbeit. Aber auch wenn du nicht spenden kannst, kannst du mir helfen, indem du diesen Blog teilst.

In diesem Sinne: Bom Caminho!



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